Föhrlieben auch Sie sich...

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frische Luft
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Föhrlieben auch Sie sich...

Beitrag von frische Luft »

...in die grüne Insel Föhr.

Webcam: https://www.foehr.de/panorama-webcam-am-hafen

"Webcam Strandwall: https://www.skylinewebcams.com/de/webca ... beach.html

Guten Tag, Moin Moin und Gud dai,
liebe Leser, liebe Urlauber oder auch Die, die es werden wollen.
Ab sofort gehen für Sie die UHREN anders, keine Hektik, kein Stress, langsam und immer mit der Ruhe!

In Dagebüll heiße ich Sie recht herzlich Willkommen.
Sie befinden sich an Bord eines Fährschiffes der Wyker Dampfschiffs-Reederei und fahren -mit Ihren Gedanken- jetzt zur Insel Föhr wo Sie sich ja “ERHOLEN” und “URLAUBEN” wollen.

Webcam: https://www.foehr.de/webcam-dagebuell-faehranleger
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Damit Sie aber erst einmal eine kleinen Überblick von der Insel und deren Sehenswürdigkeiten bekommen,
fange ich einfach mal zu erzählen an.

Föhr
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wird auch “die grüne Insel” genannt, da sie durch ihre Lage hinter Amrum und Sylt relativ geschützt ist und sich daher die Vegetation gut entwickeln kann.
In einigen Überlieferungen wird der Name Föhr teilweise von dem Wort “Feer”abgeleitet das aber auch mit Grün übersetzt wird, daher die Grüne Insel im Meer.
Diese Insel ist etwa 12 Kilometer lang und 6,8 km breit, der Umfang beträgt ca. 37 Kilometer, mit einer Fläche von ca 83 Quadratkilometer ist sie die zweitgrößte deutsche Nordseeinsel und nur mit dem Schiff oder Flugzeug zu erreichen.
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Vom Fährhafen Wyk aus verkehren mehrmals am Tag Fähren zum Festland nach Dagebüll und nach Wittdün zur Nachbarinsel Amrum.
Die Einwohnerzahl beträgt etwa 8.300, von denen ca. 2000 Einwohner insbesondere in den Dörfern eine Variante des Friesischen gesprochen wird. Diese Sprache wird nach der Insel als “Fering” oder “Föhring” bezeichnet.
Auf der Insel liegt als einzige Stadt der Hauptort Wyk, der ein staatlich anerkanntes Nordseeheilbad ist.

Nun ein paar Worte zur Geschichte:
Auf Vorschlag des damaligen Gerichtsvogtes zeichneten wohlhabende Wyker Einwohner anno 1819 Aktien, damit
“Ein Haus für warme Bäder gekauft und vierrädrige Karren
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für die Kaltbäder angeschafft werden konnten; mit drei Karren und vier Badewannen wurde der Anfang gemacht”. Nach entsprechender Werbung in Festlandszeitungen kamen in der ersten Saison, für die 80 Privatbetten und ein Mittagstisch im Haus des Apothekers zur Verfügung standen, schon 61 Besucher, die 484 kalte und warme Bäder nahmen !
Später gab es für die Entwicklung des Bades Glanzzeiten, aber auch Rückschläge.
Zu den Glanzzeiten gehörten die Jahre 1842 bis 1847, als der dänische König Christian VIII, die Insel regelmäßig besuchte und damit gewissermaßen hoffähig machte. Einer der schwersten Rückschläge erfolgte 1857, als ein verheerender Brand den halben Ort vernichtete.
Nachdem Föhr 1864 preußisch geworden war, begann der eigentliche Aufstieg mit dem Bau eines Kurhauses sowie neuer Hotels und “Speisesäle”, wie man damals die Restaurants nannte.

Wyk besitzt mit dem von Dr. Carl Haeberlin 1908 gegründeten Friesenmuseum - an der Ecke Rebbelstieg und Museumstraße gelegen - eine überörtliche Sehenswürdigkeit. Das Museum zeigt seine Sammlungen in den Abteilungen Vor- und Frühgeschichte der Insel Föhr, Geologie und Landschaftsgeschichte, Kultur-und volkskundliche Sammlungen sowie Seefahrt, Fischfang, Auswanderung. Im Freigelände stehen das älteste datierte Haus der Insel von 1617, das mit Hausrat und landwirtschaftlichem Gerät vollständig ausgestattet ist und eine Bockwindmühle von der Hallig Langeneß.
Die Öffnungszeiten:
März bis Oktober, von Di - So. 10°° bis 17°° Uhr,
Juli bis August täglich 10°° bis 17°° Uhr

Ein anderes Besuchsziel für Wyker Gäste ist St.Nicolai am Nordstrand der Stadt,
https://www.kirche-st-nicolai-foehr.de/ ... t-nicolai/
die jüngste der drei bedeutenden Inselpfarrkirchen.
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Der spätromanisch- frühgotische einschiffige und durchgehend gewölbte Backsteinbau stammt aus dem 13. Jahrhundert mit Umbauten in den folgenden Zeiten. Der rechteckige Westturm ist spätgotisch. Im Inneren wurde die ursprüngliche Gewölbeausmahlung 1969/70 wiederhergestellt.. Beachtenswert sind von der Ausstattung der heilige Nikolaus als fast lebensgroße Holzplastik ( um 1300 ) und drei Schnitzfiguren von 1520. Auf dem Friedhof der Nicolaikirche sieht man zahlreiche Grabplatten, - fliesen und -stellen aus der Zeit des 16. bis 19. Jahrhunderts.

Unweit der Kirche, in Wyk - Boldixum steht im unmittelbar benachbarten Vorort Wrixum eine der Inselmühlen mit abwechslungsreicher Geschichte. Die seit 1464 existierende Mühle wurde 1660 von einem starken Sturm umgeweht und erschlug dabei den Müller.
Eine 1745 neu errichtete Mühle fiel 1850 der Brandstiftung eines dänischen Soldaten zum Opfer und erst danach entstand die achtkantige Holländermühle in der heutigen Form; sie blieb bis 1960 in Betrieb und wurde 1971 restauriert.
Mühlen-Gaststätte und Mühlen-Museum lohnen hier einen Halt an der Straße von Wyk nach Alkersum einzulegen.

Die knapp ein Dutzend Inseldörfer verteilen sich, die noch viel von ihrer Ursprünglichkeit erhalten haben die dort heißen: Alkersum, Borgsum, Dunsum, Midlum, Nordseebad Nieblum, Oevenum, Oldsum, Süderende, Nordseebad Utersum, Witsum und Wrixum.

An der Südseite der Insel von Wyk aus, zieht sich ein ca. 15 km langer Sandstrand entlang der Küste.
Die Insel Föhr bietet touristisch gesehen alles, was das Herz begehrt.
Als Sehenswürdigkeiten gelten die Lembecksburg bei Borgsum, eine Kreisrunde Ringwallanlage aus dem 9./10. Jahrhundert.
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Außerdem sind noch fünf Mühlen, davon zwei in Wyk (eine im Friesenmuseum), Ecke Museumstraße / Rebbelstieg, die oben beschrieben wurde.
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Weitere besuchens- und sehenswerte Ziele sind:
der “Friesendom” sowie die reizvoll reetgedeckten Friesenhäuser in Nieblum.
Auf einer Votivtafel aus dem Jahr 1748 am Giebel eines alten Friesenhauses im Nordseebad Nieblum sind die Inschriften noch gut erhalten.
Goting bietet als küstennaher, südwestlicher Ortsteil von Nieblum nicht nur das Strandleben eines kleineren Norseebades, es besitzt mit dem Gotinger-Kliff auch den geologisch und landschaftlich überhaupt bedeutendsten Punkt der Insel. Das Kliff ist eine gut anderthalb Kilometer lange, bis zu neun Metern hohe Steil- und Abbruchkante.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Laurentiuskirche:
https://www.st-laurentii.de/
Zwischen Utersum und Süderende sowie mehrere Vogelkojen.
Als “Vogelkojen” bezeichnete Entenfang-Anlagen gibt es seit 1730 auf den Nordfriesischen Inseln.

Mehrere Sehenswürdigkeiten sind noch auf der Insel verteilt, fragen Sie sich bei Urlaubern und der einheimischen Bevölkerung durch, was man so alles auf Föhr gesehen haben muss.
Auf der Insel Föhr gibt es sehr viele Gaststätten, so manch eine davon ist ein “Geheimtipp”.
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Auch hier ist wieder Fragen angesagt, wenn Sie meinen das ist die Richtige, kehren Sie dort ein und lassen sich mit den “Köstlichkeiten” der Insel verwöhnen.

Ich wünsche Ihnen eine sehr schöne Zeit auf der Insel Föhr, "Föhrlieben" Sie sich und kommen bald wieder.
Zuletzt geändert von frische Luft am So 25. Feb 2024, 16:17, insgesamt 7-mal geändert.
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