Ein Seezeichen der ganz besonderen Art...

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frische Luft
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Ein Seezeichen der ganz besonderen Art...

Beitrag von frische Luft »


...war von 1771 die "Amrumer Windmühle" !


Weil sie auf der höchsten Erhebung des Dorfes gebaut wurde, war sie nach allen Seiten sichtbar.
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Von nun an war sie lange Zeit als “Seezeichen” für die vorbeifahrenden Schiffe und Fischer im Westen der Insel wichtig.
Den Amrumer Walfänger & "Seebären" diente sie auch als Ansteuerungspunkt, diese Mühle führte sie doch nach sehr langer Fahrzeit wieder in den Heimathafen, bevor der im Jahre 1874 erbaute Leuchtturm ihre Aufgabe übernahm.
Der "große Amrumer" ist der älteste deutsche Leuchtturm, der in der Nacht vom
01. auf den 02. Januar 1875 in Betrieb ging.
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Von dort oben, überblickt man die ganze Insel, bis ans Festland und über die Inseln & Halligen auf das offene Meer hinaus, bei sehr guter Sicht ist Helgoland auszumachen.
1963 stellte die Mühle ihren Betrieb ein. Auf Initiative des damaligen Inselpastor Pörksen wurde ein Verein gegründet, dieser bewahrte die Mühle vor dem Abriss und gestaltete sie mit seinem Anbau zu einem Heimatmuseum um.
Die Windmühle in Nebel ist eine der wenigen noch voll funktionstüchtigen Gesellen des Windes in Nordfriesland, die aus historischer Zeit stammt.
Die "Haut" dieser Windmühle besteht aus dem Naturmaterial "Reet", es wächst auch auf der Insel.
Die Inneneinrichtung und das Mahlwerk sind erhalten oder wurden erneuert.
Eine Ausstellung zeigt vorgeschichtliche Funde, Exponate zur Mühlengeschichte sowie Sammlungen über die Pflanzen- und Tierwelt der Insel und zum Thema Seefahrt und Walfang.
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Das Museum ist vom 01. April bis 31. Oktober von geöffnet, an den Sonn- und Feiertagen drehen sich die Mühlenflügel.
Die Mühlensprache:
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Der Eintritt ist kostenpflichtig, denn dieser Geldbetrag wird zur Erhaltung der Mühle benötigt.
Die Öffnungszeiten sind:
Montag:
von 10.30 bis 13.00 Uhr & 14.30 bis 16.00 Uhr
Dienstag bis Samstag :
von 10.30 bis 13.00 Uhr & 14.30-17.00 Uhr
Sonntag:
von 11.00 bis 13.00 Uhr & 14.30 bis 17.00 Uhr

Einen Hinweis für eine weitere Besichtigung möchte ich hier geben !
Genau gegenüber -auf der anderen Straßenseite -hinter der grünen Hecke- befindet sich der:
"Friedhof der Namenlosen"
es ist ein Ort, an dem 32 angeschwemmte Menschen beerdigt wurden.
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