Husum: Nordsee, Strand und Hafenflair, ein NDR-Reise-Beitrag !

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frische Luft
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Husum: Nordsee, Strand und Hafenflair, ein NDR-Reise-Beitrag !

Beitrag von frische Luft »

Husum: Nordsee, Strand und Hafenflair
Ein NDR-Reise-Beitrag vom: 21.01.2022 16:21 Uhr
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/reise/nords ... et100.html


KOPIE vom Text-Beitrag:

Die "Graue Stadt am Meer" nannte Theodor Storm, Husums berühmter Sohn, seine Heimatstadt in einem Gedicht.
Heute ist die Hafenstadt das kulturelle Zentrum Nordfrieslands und bietet viel Sehenswertes.

Theodor-Storm-Büste im Schlosspark. <br />Adolf Brütt schuf die Büste anlässlich des zehnten Todesjahres Storms. Enthüllt wurde das Werk am 14. September 1898.
Theodor-Storm-Büste im Schlosspark.
Adolf Brütt schuf die Büste anlässlich des zehnten Todesjahres Storms. Enthüllt wurde das Werk am 14. September 1898.
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Die Sehenswürdigkeiten Husums lassen sich gut zu Fuß entdecken.
Mittelpunkt der Altstadt ist der Marktplatz mit dem Tinebrunnen und der Marienkirche.

Tine-Brunnen/Marktplatz<br />Die 1902 vom gebürtigen Husumer Bildhauer Adolf Brütt gefertigte Bronzefigur auf dem Brunnen gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. <br />Das Werk ist Sinnbild von Fischerei und Viehhandel und zeigt eine junge Halligfriesin, kurz „Tine“ genannt. Der Brunnen erinnert an die Stiftungen von Anna Catharina Asmussen und ihrem Cousin, August Friedrich Woldsen. Der Name „Tine“ wird auch in Anlehnung an <br />den Vornamen der Wohltäterin Anna Catharina verwendet.<br />Rund um den Tine-Brunnen findet jeden Donnerstag 7–13 Uhr und Sonnabend 9–16 Uhr (ausgenommen feiertags) der Husumer Wochenmarkt statt. Frisches Obst und Gemüse, Lebensmittel aller Art, Fisch und Fleisch, Blumen sowie Töpferwaren und Handwerkliches werden angeboten. Viele Bauernhöfe aus der Region bieten biologisch-ökologisch erzeugte Lebensmittel an.
Tine-Brunnen/Marktplatz
Die 1902 vom gebürtigen Husumer Bildhauer Adolf Brütt gefertigte Bronzefigur auf dem Brunnen gehört zu den Wahrzeichen der Stadt.
Das Werk ist Sinnbild von Fischerei und Viehhandel und zeigt eine junge Halligfriesin, kurz „Tine“ genannt. Der Brunnen erinnert an die Stiftungen von Anna Catharina Asmussen und ihrem Cousin, August Friedrich Woldsen. Der Name „Tine“ wird auch in Anlehnung an
den Vornamen der Wohltäterin Anna Catharina verwendet.
Rund um den Tine-Brunnen findet jeden Donnerstag 7–13 Uhr und Sonnabend 9–16 Uhr (ausgenommen feiertags) der Husumer Wochenmarkt statt. Frisches Obst und Gemüse, Lebensmittel aller Art, Fisch und Fleisch, Blumen sowie Töpferwaren und Handwerkliches werden angeboten. Viele Bauernhöfe aus der Region bieten biologisch-ökologisch erzeugte Lebensmittel an.
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Das klassizistische Bauwerk wird von einem Turm, der an ein Leuchtfeuer erinnert, und mächtigen Säulen im Innenraum geprägt.
Im historischen Rathaus am Marktplatz ist heute die Touristinformation untergebracht.

Storm-Museum in der Nähe des Hafens
In der Nähe des Marktplatzes steht das Geburtshaus von Theodor Storm (1817-1888).
Es ist die Tür der Süderstraße 12: <br />Wohnhaus Theodor Storm – Der berühmte Dichter lebte hier von 1864 bis 1866 mit seiner ersten Ehefrau Constanze, die nach der Geburt des 7. Kindes hinter diesen Mauern verstarb.
Es ist die Tür der Süderstraße 12:
Wohnhaus Theodor Storm – Der berühmte Dichter lebte hier von 1864 bis 1866 mit seiner ersten Ehefrau Constanze, die nach der Geburt des 7. Kindes hinter diesen Mauern verstarb.
k-Eingangstür vom Theodor Storm Haus(Neustadt)0016 (2).JPG (24 KiB) 663 mal betrachtet
Eine Gedenktafel erinnert an den bedeutenden deutschen Lyriker.
58 Novellen hat er geschrieben, unter anderem "Immensee", "Pole Poppenspäler" und den "Schimmelreiter".
In der Nähe des Hafens, in der Wasserreihe Nr. 31, einem Kaufmannshaus aus dem 18. Jahrhundert, hat Storm von 1866 bis 1880 gelebt. Es beherbergt das Storm-Museum, in dem Besucher unter anderem das noch erhaltene Wohnzimmer sowie das Poetenstübchen besichtigen können.

Hafen und Krabbenkutter
Den malerischen Hafen von Husum, heute ein Anziehungspunkt für Touristen, gab es vor ein paar Jahrhunderten noch gar nicht.
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k-S1030108 (2).JPG (15.32 KiB) 663 mal betrachtet
Erst durch Sturmfluten im 15. und 17. Jahrhundert wurde Husum von einer Stadt im Hinterland zu einer Stadt am Meer. Heute ist Husum bekannt für die Krabbenfischerei. Jedes Jahr im Oktober dreht sich während der Krabbentage alles um die kleinen Meerestiere.

siehe hier hinein: viewtopic.php?t=282

Im Hochsommer locken die Husumer Hafentage mit Schlemmermeile, Live-Musik und Kutterkorso Hunderttausende Menschen in die Stadt.

siehe hier hinein: viewtopic.php?t=281


Husums Schloss: Renaissance und Poppenspäler Museum

Unweit vom Marktplatz liegt das Husumer Schloss.
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Es wurde zwischen 1577 und 1582 im Renaissance-Stil als Nebenresidenz des Herzogs Adolf von Gottorf errichtet.
Jedes Jahr ist das Schloss Spielstätte für hochkarätig besetzte Konzertreihen wie die "Jungen Meister" und die "Raritäten der Klaviermusik". Neben einem Schlossmuseum beherbergt das von einem Wassergraben umgebene Ensemble das Poppenspäler Museum.
Es ist nach einer gleichnamigen Novelle Theodor Storms benannt und widmet sich der Kunst des Figurentheaters.

Krokusblüten und Wasserturm im Schlosspark
Vor dem Husumer Schloss blühen viele lilafarbene Krokusse.
Jedes Jahr im Frühjahr ein prächtiger Anblick:

Schlosspark Um 1580 gab es am Schloss vor Husum einen Renaissancegarten, 1660 einen Barockgarten und anschließend – zu <br />Zeiten der Herzöginnen Augusta und Maria Elisabeth – einen Lust- und Nutzgarten. 1721 fiel das Herzogtum Schleswig an die dänische Krone. Die seinerzeit angelegten Gärten verwandelten sich in Ackerflächen, <br />Weideland und Pachtgärten. 1878 erwarb die Stadt Husum das Gelände und gestaltete es zum öffentlichen Stadtpark um, der 1994 unter Landes-Denkmalschutz gestellt wurde.
Schlosspark Um 1580 gab es am Schloss vor Husum einen Renaissancegarten, 1660 einen Barockgarten und anschließend – zu
Zeiten der Herzöginnen Augusta und Maria Elisabeth – einen Lust- und Nutzgarten. 1721 fiel das Herzogtum Schleswig an die dänische Krone. Die seinerzeit angelegten Gärten verwandelten sich in Ackerflächen,
Weideland und Pachtgärten. 1878 erwarb die Stadt Husum das Gelände und gestaltete es zum öffentlichen Stadtpark um, der 1994 unter Landes-Denkmalschutz gestellt wurde.
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Die Krokusblüte im Husumer Schloss.
Ein Besuch des Schlossparks empfiehlt sich vor allem im Frühjahr zur Zeit der Krokusblüte.
Der gesamte Park ist dann in ein lila Blütenmeer getaucht. Millionen wilder Krokusse wachsen dort und werden beim traditionellen Husumer Krokusblütenfest Ende März groß gefeiert. Warum die Krokusse dort wachsen, ist noch immer nicht eindeutig geklärt.

siehe auch hier hinein: viewtopic.php?t=280

Eine schöne Aussicht über Husum - bis zu den Inseln und Halligen - ermöglicht der Wasserturm am Schlosspark.
Er diente ursprünglich der Trinkwasserversorgung, heute ist er Geschäftshaus und Aussichtsturm.
Ganz in der Nähe befindet sich das Ostenfelder Bauernhaus, das älteste Freilichtmuseum Deutschlands. Dort können Besucher sehen, wie wohlhabende Bauern im 17. und 18. Jahrhundert in Nordfriesland gelebt haben.

Grünstrand Dockkoog mit Badesteg

Blick auf die Badestelle an der Dockkoog-Spitze von Husum.
Der Nordsee-Badestrand Dockkoog lädt zum Schwimmen und Entspannen ein.
Beliebt bei Urlaubern ist der Husumer Dockkoog. Der grüne Nordseestrand mit Badesteg liegt nicht weit vom Zentrum entfernt und kann kostenfrei genutzt werden. Eine große Liegewiese lädt zu sportlichen Aktivitäten ein, außerdem werden Strandkörbe vermietet. Bei Ebbe können Gäste dort das Watt erkunden, bei Flut bequem baden und dabei den Ausblick zur Insel Nordstrand genießen.

Schifffahrts- und Nordfriesland-Museum
Am Hafenbecken befindet sich das Schifffahrtsmuseum Nordfriesland.
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Es gibt einen Einblick in die Geschichte der Seefahrt, vom Walfang bis zur Marineschifffahrt.
Besondere Attraktion ist das "Zuckerschiff" - ein mehr 400 Jahre altes Schiffswrack, am Stück aus dem Schlick in Uelvesbüll geborgen und anschließend mit mehr als 100.000 Kilogramm Zucker konserviert - ein bisher einzigartiges Konservierungs-Projekt.


Vom Schifffahrtsmuseum sind es zu Fuß nur wenige Minuten zum Nordfriesland Museum Nissenhaus.

Es beschäftigt sich mit der Geschichte, Kultur und Natur der Region sowie mit dem abenteuerlichen Leben des Museumsstifters Ludwig Nissen. Dieser wanderte 1878 als 16-Jähriger von Husum in die USA aus und brachte es dort als Diamantenhändler zum Millionär.
Auch die Naturgewalten und der Küstenschutz sind ein Thema des Museums.
Dabei geht es unter anderem um das sagenumwobene Rungholt - eine Siedlung, die 1362 als Folge einer Sturmflut unterging.

Kulturpfad und Stadtführungen
Ein Kulturpfad mit 34 Stationen verbindet historische Gebäude, Museen und weitere Sehenswürdigkeiten Husums.
Wer sich gern ausführlich informieren möchte, kann alternativ auch an einer öffentlichen Stadtführung teilnehmen (während der Saison täglich außer sonntags). Im Angebot ist zudem ein abendlicher Rundgang mit einem traditionell gewandeten Nachtwächter.
Für die Husumer Inenstadt werden zahlreiche Gästeführungen mit den verschiedensten Themen-schwerpunkten angeboten. Einige Beispiele sind:<br />14:30 Klassische Stadtführung in 90 Minuten.<br />Auf den Spuren des Dichters Theodor Storm<br /> Husum mit kostümierter Begleitung<br /> Spezielle kindgerechte Angebote<br /> (Treffpunkt ist immer am Alten Rathaus)<br />Die Kosten (2024) der täglichen Stadtführungen betragen:<br />7 EUR pro Person (Schüler/innen 3,50 EUR), die der Nachtwächter 9 EUR pro Person. Dauer der Führungen etwa 90–120 <br />Minuten. Bei Auswahl und Buchung steht Ihnen das Team der Tourist Information gern zur Seite. Informationen auch unter: <br />www.husum- tourismus.de/gruppenfuehrungen
Für die Husumer Inenstadt werden zahlreiche Gästeführungen mit den verschiedensten Themen-schwerpunkten angeboten. Einige Beispiele sind:
14:30 Klassische Stadtführung in 90 Minuten.
Auf den Spuren des Dichters Theodor Storm
Husum mit kostümierter Begleitung
Spezielle kindgerechte Angebote
(Treffpunkt ist immer am Alten Rathaus)
Die Kosten (2024) der täglichen Stadtführungen betragen:
7 EUR pro Person (Schüler/innen 3,50 EUR), die der Nachtwächter 9 EUR pro Person. Dauer der Führungen etwa 90–120
Minuten. Bei Auswahl und Buchung steht Ihnen das Team der Tourist Information gern zur Seite. Informationen auch unter:
www.husum- tourismus.de/gruppenfuehrungen
k-Nachtwächter in Husum 0031.JPG (24.65 KiB) 663 mal betrachtet
Zu den dunklen Orten der Stadt geht es mit der Führung "Tatort Husum", bei der einstige Kerker, der Pranger und das Haus des Scharfrichters im Mittelpunkt stehen.

Weiter Blick übers Meer in Schobüll
Badebrücke am Strand von Schobüll
Von der Seebrücke direkt ins Meer oder ins Watt:
In Schobüll gibt es keine Deiche.
Es lohnt sich, auch die nähere Umgebung Husums zu erkunden, etwa das ehemals eigenständige Dorf Schobüll, das seit 2007 zu Husum gehört.
Hier ist der Blick auf die Nordsee frei - kein Deich versperrt den Blick.
Der 33 Meter hohe Schobüller Berg - ein Überbleibsel aus der Eiszeit - macht den Blick übers Meer möglich.
In Schobüll beginnt auch der Damm, der auf die Halbinsel Nordstrand führt.
Gute Bahnverbindungen gibt es zudem nach St. Peter Ording, nach Flensburg an die Ostseeküste oder auf die beliebte Ferieninsel Sylt.
Auch die Halligen und Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland kann man von Husum aus besuchen.
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