Die Seenotretter.... erster Teil mit Anhang.

Antworten
Benutzeravatar
frische Luft
Beiträge: 723
Registriert: Di 3. Okt 2023, 09:07

Die Seenotretter.... erster Teil mit Anhang.

Beitrag von frische Luft »

...haben sehr viel mehr Aufmerksamkeit auch in diesem Küstenforum verdient !
k-HANS HACKMACK  Seenotrettungskreuzer in Büsum.jpg
k-HANS HACKMACK Seenotrettungskreuzer in Büsum.jpg (77.61 KiB) 242 mal betrachtet

Freiwillig, unabhängig, spendenfinanziert, ist diese Gesellschaft...
nicht nur durch solche kleinen Spendenschiffchen:

spende.jpg
spende.jpg (25.09 KiB) 242 mal betrachtet
Die Rettung von Menschen aus Seenot auf Nord- und Ostsee erfolgt freiwillig.
Die meisten Seenotretter sind Freiwillige.

Die Seenotretter sind unabhängig und eigenverantwortlich tätig.
Weder die öffentliche Hand noch einzelne Geldgeber beeinflussen die Entscheidungsfindung der DGzRS.

Die gesamte Arbeit der Seenotretter wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen ermöglicht.
Wir verzichten bewusst auf jegliche staatlich-öffentliche Mittel.

Von Borkum bis Usedom, von der Brandungszone bis weit hinaus auf hohe See

Unser Einsatzgebiet erstreckt sich in Nord- und Ostsee von der Emsmündung im Westen bis zur Pommerschen Bucht im Osten über rund 3.660 Kilometer Küstenlinie.

Unser Such- und Rettungsgebiet (SRR = Search and Rescue Region of Responsibility) entspricht in etwa der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone.
Besonderheiten sind das tidenabhängige Wattenmeer der Nordsee, die ost- und nordfriesischen Inseln mit strömungsintensiven Seegatten sowie die Steilküsten der Ostsee und ihre Boddengewässer, küstennahe Flachwassergebiete mit Verbindung zur offenen See.

Auf 55 Stationen zwischen Borkum und Ueckermünde halten wir rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote verschiedener Größen einsatzbereit.
Unser Stationierungskonzept basiert auf den Kriterien Gefahrenschwerpunkte, Verkehrsdichte und Revierverhältnisse. Unsere verschieden großen Rettungseinheiten ergänzen sich bei Bedarf optimal.
Unsere hohe Stationsdichte macht es möglich, innerhalb kurzer Zeit mehrere Seenotrettungskreuzer und -boote am Einsatzort zu haben.

Bei groß angelegten Suchen und komplexen Seenotfällen ist die Zusammenarbeit verschiedener Rettungseinheiten der DGzRS erforderlich.
Die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, zieht bei Bedarf auf Basis internationaler Vereinbarungen Fahrzeuge, die sich zufällig im Seegebiet aufhalten, zur Suche und Rettung hinzu, ganz gleich ob es sich um Handelsschiffe, Behördenfahrzeuge, Sportboote oder auch Hubschrauber handelt.
In besonderer Weise vertraglich festgelegt ist die Zusammenarbeit mit den Such- und Rettungshubschraubern der Marineflieger (aeronautischer Such- und Rettungsdienst).

Nicht selten fahren unsere Rettungseinheiten grenzüberschreitende Einsätze in enger Zusammenarbeit mit den Seenotrettern unserer ausländischen Schwesterorganisationen.
MRCC Bremen hilft bei Notfällen mit deutscher Beteiligung rund um den Globus.
Wir sind Mitglied der International Maritime Rescue Federation (IMRF), des weltweiten Zusammenschlusses der Seenotrettungsdienste.

Weitere Inhalte zu dem Link "Die Seenotretter" :
https://www.seenotretter.de/die-seenotretter


„Quelle: Die Seenotretter – DGzRS“

************************************************************
HINWEIS:
Ich werde über einzelne Stationen die sich am Festland und auf den Inseln befinden, hier im Forum etwas wiedergeben, es werden die Texte sein, die von der "DGzRS" dazu geschrieben wurden.
Klickt man dann den dortig gesetzten Link an, sieht man auch spektakuläre & schöne Einsatzbilder.

z.B, das Bild für Amrum: https://www.seenotretter.de/index.php?id=680

Eine Genehmigung für die Text-Kopien wurde mir von der Pressestelle der "DGzRS in Bremen" genehmigt !
.
Dateianhänge
OIP.jpg
OIP.jpg (9.62 KiB) 242 mal betrachtet
Zuletzt geändert von frische Luft am Di 7. Mai 2024, 09:10, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
frische Luft
Beiträge: 723
Registriert: Di 3. Okt 2023, 09:07

Re: Die Seenotretter...

Beitrag von frische Luft »

Die Historie:

Die Seenotretter haben eine bewegte – und bewegende – Geschichte.

158 Jahre Seenotretter auf Nord- und Ostsee:
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurde am 29. Mai 1865 gegründet.
Zu unserem Geburtstag freuen wir uns statt Blumen über Spenden für unsere lebensrettende Arbeit.
Unser Dankeschön:
eine besondere Spendenurkunde mit einem historischen Ruderrettungsboot und einem modernen Seenotrettungskreuzer.

Siehe hier:

https://www.seenotretter.de/die-seenotretter/historie

*************************************************************

Die RICKMER BOCK:
k-S1030045 (2).JPG
k-S1030045 (2).JPG (64.68 KiB) 240 mal betrachtet
Die Rickmer Bock ist ein ehemaliges Motorrettungsboot (MRB) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Sie ist auf der Schiffswerft August Pahl in Hamburg-Finkenwerder mit der Baunummer 253 entstanden.

Das Boot mit der DGzRS-internen Bezeichnung KRB (Küstenrettungsboot) 208 wurde im Oktober 1944 in Dienst gestellt als Hindenburg, aber bereits im Dezember 1944 umgetauft in Geheimrat Heinrich Gerlach III; Gerlach war der 1912 verstorbene Vorsitzende des DGzRS-Bezirksvereins Memel.
Im Oktober 1950 wurde das Boot dann erneut umgetauft und erhielt den Namen Rickmer Bock.
Rickmer Bock war ein langjähriger Vormann der DGzRS auf der Insel Helgoland, verstorben im Jahre 1950.


Insgesamt konnten die Besatzungen dieses Bootes während seiner aktiven Zeit 1.223 Menschen aus Seenot retten.

Stationierungen:

Stationiert war das Boot von Oktober 1944 bis April 1945 im Dorumer Tief, danach bis August 1945 auf der Insel Borkum.
Es folgte eine kurze Stationierung bis September 1945 auf der Insel Norderney.
Nächste Station war Cuxhaven, wo das Boot bis zum 4. Januar 1951 verblieb.
Von dort ging es bis März 1952 auf die Insel Amrum.
Am 20. März 1952 erfolgte der Wechsel zur Insel Helgoland, wo die Stationierung am 28. August 1958 endete.
Nach einer kurzen Station im September 1955 in List auf der Insel Sylt wurde die Rickmer Bock in der Zeit vom 26. Oktober 1955 bis zum Jahr 1959 wechselweise in Hörnum auf Sylt und Amrum eingesetzt.
Letzter Einsatzort des Bootes war die DGzRS-Station in Büsum, dort lag die Rickmer Bock von 1960 bis zum 3. Februar 1981.

Mit der Außerdienststellung kam aber noch nicht das endgültige Ende der Rickmer Bock.
Von 1981 bis 2003 stand das Boot auf dem Außengelände der DGzRS in Bremen unmittelbar neben der DGzRS-eigenen Werft.
Im Juni 2003 wurde es an den Verein Museumshafen Büsum abgegeben und liegt seitdem im Museumshafen Büsum.

k-Diverses 023.jpg
k-Diverses 023.jpg (103.21 KiB) 240 mal betrachtet
Einmal jährlich verwendet der Verein es für einen Ausflug nach Helgoland.

Hier bei einer Probefahrt:
k-Büsum 2009 Ausflug064 (2).jpg
k-Büsum 2009 Ausflug064 (2).jpg (38.09 KiB) 240 mal betrachtet
Zuletzt geändert von frische Luft am Di 30. Apr 2024, 18:01, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
frische Luft
Beiträge: 723
Registriert: Di 3. Okt 2023, 09:07

Re: Die Seenotretter...

Beitrag von frische Luft »

BEKANNTE GESICHTER FÜR EINE WICHTGE MISSION !

Viele Prominente setzen sich als Botschafter für die Seenotretter ein. Ihr gemeinsames Ziel:
Mit ihrer Popularität Menschen auf die oft gefahrvolle Arbeit der Rettungsmänner und -frauen aufmerksam zu machen.
Santiano, Shantyrock-Band.

Neuer ehrenamtlicher Botschafter der Seenotretter ab 2024 ist die norddeutsche Erfolgsband Santiano.
Seit der allerersten Tournee nach dem musikalischen Durchbruch vor elf Jahren ist ein Sammelschiffchen bei allen Konzerten der Musiker aus dem Norden Schleswig-Holsteins dabei. Jahr für Jahr rundet die Band die Spenden ihrer Fans großzügig auf. „Als Menschen, die selbst sehr viel Zeit auf See verbringen, wissen wir die Seenotretter sehr zu schätzen. Vor ihrer selbstlosen, herausfordernden und zutiefst menschlichen Leistung ziehen wir unseren Hut“, sagt Sänger Björn Both anerkennend über die Arbeit der DGzRS.

Geiger Pete Sage hat im Frühjahr 2023 am eigenen Leib erfahren, wie wichtig die Seenotretter sind. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN/Station Laboe rettete ihn und seine Frau nach dem Untergang ihrer Segelyacht aus der Kieler Bucht. Plötzlicher starker Wassereinbruch hatte die beiden dazu gezwungen, ihr Schiff zu verlassen. „Die Seenotretter haben uns das Leben gerettet. Sie haben uns bilderbuchmäßig und fürsorglich betreut. Ich bin glücklich und begeistert über so fähige Leute“, dankt Pete Sage für den Einsatz.

Santiano ist der 25. ehrenamtliche Botschafter der Seenotretter.

Ihre Lieder gibt es hier:

https://www.youtube.com/watch?v=iAVE-2d ... ZJUgna9bcJ

Die Reihe begann im Jahr 2000 ebenfalls musikalisch mit Liedermacher Reinhard Mey.

Weitere Promis, kommen hier zu Wort:

https://www.seenotretter.de/die-seenotr ... otschafter


"Quelle: Die Seenotretter – DGzRS“
Antworten