Unterm Meer ist Watt, darum Wattenmeer ?

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frische Luft
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Unterm Meer ist Watt, darum Wattenmeer ?

Beitrag von frische Luft »

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Beitrag von frische Luft » Di 3. Okt 2023, 11:58

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Zu den Naturwundern unserer Welt zählt das Wattenmeer, das sich am besten zu Fuß erkunden lässt.
Wer sich bei seiner Wanderung viel Zeit nimmt und mit offenen Augen über das Watt läuft, kann diese Welt ganz neu für sich erleben. Muscheln, Krebse und andere Tierchen huschen vor den Füßen. Aber nur dann, wenn der Wattspaziergänger gleich hinter dem Saum des ablaufenden Wassers läuft.
Richtig aufregend kann das Durchwaten kleiner Priele sein, in denen sich Krabben, Seesterne, Krebse und viele Jungfische tummeln. Unverhofft steht man auf einer Scholle, die sich im Meeresgrund vergraben hat und jetzt mächtig zappelt.
Aber auch derjenige, der lieber auf völlig trockenen gefallenen Meeresboden wandert, kann diese wunderbare Natur entdecken und auch fühlen. So wundert sich fast jeder Urlauber, der zum ersten Mal ins Watt hinausgeht, über die Riffelungen im Boden. Die Feriengäste wissen meist nicht, dass diese vom Wellenschlag der Nordsee gezaubert werden. Und dann sind da die Kotsandhäufchen, ausgestoßen von den Wattwürmern am Ende ihrer Wanderröhren. Dem Wattläufer muss es aber nicht unangenehm sein, wenn er darauf tritt, da es nur “gelutschter” Sand ist. Im Schlick lebt nicht nur der bis zu 30 cm lange, borstige Wattwurm. Auf einem einzigen Hektar gibt es die unglaubliche Menge von fünf Tonnen Lebewesen. Darunter die winzige Wattschnecke und Tierchen, die mit dem bloßen Auge gar nicht auszumachen sind.
Spannend ist auch die Vogelwelt. 100 verschiedene Arten sind es, die im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer vorkommen. Somit ist das Wattenmeer das vogelreichste Gebiet Mitteleuropas und im Frühjahr die Brutstätte für mindestens 30 verschiedene Arten. Als Futter- und Rastplatz wird das Meerland sogar von etwa fünf Millionen Zugvögeln genutzt.

Am Ufersaum einen Bernstein zu finden, was gibt es Größeres?
An der Nordsee werden die fossilen Steine am ehesten am Rande der Elbmündung bei Cuxhaven und Friedrichskoog sowie vor Büsum und St. Peter-Ording angespült.
Auf der Insel Amrum auf dem “Kniepsand” den Bernstein zu finden ist kein Problem, dort liegen selbst im feinen Dünensand kleine Steinchen, wer Glück hat findet auch noch den großen Klumpen.
Sie sind dort zu finden, wo nach Stürmen das “Sprockholz” liegt. Diese schwarzen Holzstücke wiegen etwas schwerer als Wasser, schwimmen also nicht.
“An der schleswig-holsteinischen Küste findet man Bernstein am besten wenige Tage nach dem Abflauen einer Sturmwetterlage aus Nordwest bis Südwest”,
Dieser Nordseebernstein ist überwiegend Baltischer Bernstein, der teils durch voreiszeitliche Flüsse, großenteils erst durch die Folgen eiszeitlicher Vergletscherungen in den Bereich der heutigen Nordseeküste gelangte.
Bernstein besteht aus Harz, das vor 40 bis 50 Millionen Jahren während des Tertiärs aus Nadelbäumen in Skandinavien ausblutete und aushärtete. Mit den Gletschern der Eiszeit gelangte der Bernstein nach Mitteleuropa und in seine heutigen Lagergebiete in Nord- und Ostsee. Die Ur-Steine haben ein spezifisches Gewicht, das wenig über dem von Süßwasser liegt. Dies führt dazu, dass er im Süßwasser untergeht und im Salzwasser schwimmt. Besonders schön und spannend sind die, in denen urzeitliche Insekten und Pflanzen eingeschlossen sind. Erst durch Schleifen und abschließendes Polieren mit Zahnpasta erhalten Bernsteine ihren typischen Glanz. Das “Gold des Nordens” gibt es in vielen Farbstrukturen, von hell bis dunkel, von gelb bis rotbraun. Aber nicht alles was am Strand gelb- oder rötlich schimmert, muss ein echter Bernstein sein. Durch einen einfachen Test lässt sich dies aber leicht herausfinden: Man hält das Fundstück leicht über eine Feuerzeugflamme. Riecht der ”brennende” Stein angenehm und würzig, dann ist er echt.

Eine Wanderung durchs Watt hinüber zur Nachbarinsel Föhr startet etwa 2 km nördlich von Norddorf unterhalb des Vogelschutzgebietes Odde.

Aber “NIEMALS sich ALLEIN” aufmachen, auch wenn die “Nachbarin” (Föhr) scheinbar so nahe liegt !!!!
“NUR MIT einem WATTFÜHRER” gehen, denn unterwegs müssen Priele durchquert werden, und wer nicht die richtigen Stellen kennt, bring sich in höchste LEBENSGEFAHR !!
Diese Wattführer wissen viel, und können auch manch spannende Geschichte über das Wattenmeer zu erzählen.


Eine Videoführung gibt es hier zu sehen:
"Das Watt" im Multimar Watfforum

https://multimar-wattforum.de/videofuehrungen.html
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