Einst “Bretterbude” jetzt der “Gourmet Tempel”...

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frische Luft
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Einst “Bretterbude” jetzt der “Gourmet Tempel”...

Beitrag von frische Luft »

...Fisch Gosch !

Wer hat nicht schon einmal den Traum gehabt, vom kleinen Mann zum Millionär ?
Dieses Märchen konnte ein Maurergeselle auf der Insel Sylt verwirklichen.

Jürgen Gosch aus Tönning, -fuhr wie viele Handwerker damals- montags mit dem ersten Zug nach Sylt.
...aber noch mit:
1966 noch mit Volldampf nach Sylt (2).JPG
1966 noch mit Volldampf nach Sylt (2).JPG (52.63 KiB) 234 mal betrachtet
Als Maurer wurde dann tagsüber gearbeitet, aber nach Feierabend ging er dann los, um “das große Geld” zu verdienen. Sein Revier war Westerland, Wenningstedt, List und der FKK-Strand bei Buhne 16, dort verkaufte Jürgen -mit flotten Sprüchen auf der Zunge-
an die Touristen frisch geräucherten und warmen Fisch wie Aale, Bückling, Scholle und einiges mehr, natürlich fehlten die guten Nordsee-Krabben nicht.

Ein paar Jahre zog er so durch die Ortschaften, doch bald darauf wurde sein erstes “Geschäft” -es war eine kleine Bude- am Hafen von List, als nördlichste Fischbude Deutschlands eröffnet.
Der "Gourmet Tempel":
Gosch Sylt in List (2).JPG
Gosch Sylt in List (2).JPG (51.17 KiB) 234 mal betrachtet
Damals wie auch noch heute stehen die Kunden und Gäste bei Ihm Schlange. Es dauerte nicht lange, dass er sein Geschäft vergrößern und erweitern musste, kurze Zeit später kam hier und da eine “Filiale” und heute ist er deutschlandweit vertreten.
Als Sylt-Urlauber oder Inselbesucher ist es eine Pflicht, bei “Jünne Gosch”- der auch noch selber (ab und zu) hinterm Tresen steht- einzukehren.
Das die Gerichte die dort zubereitet werden, sehr gut, frisch, lecker und schmackhaft sind, muss nicht besonders betont werden, auch das jeder satt wird ist selbstverständlich.
sieht man hier:
Rühreier & Krabben bei Gosch in List.jpg
Rühreier & Krabben bei Gosch in List.jpg (63.92 KiB) 234 mal betrachtet
Die Preise sind für die “nördlichste Fischbude” und für einen “Gourmet Tempel” absolut in Ordnung,
es geht auch noch teurer auf Sylt zu.
Heute geht man zu “Jünne” um mehrere Dinge zu erleben. Zum einen um die kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen, dann Leute wie:
“Du und Ich” zu treffen, außerdem ist es bei Gosch keine Seltenheit das man von der “Prominenz” hier jemanden trifft und sieht; ja, sogar mit denen zusammen an einem Tisch sitzt, um sein Fischgericht bei einem guten Glas Wein, Sekt oder Bier zu genießen.

Bei unserem letzten Besuch war es so:
ein sehr bekanntes Paar aus Film und Fernsehen setzte sich neben uns.
Zur Begrüßung dieser Leute kam ”Jünne Gosch“ an unseren Tisch,- damit es wohl jeder mitbekommt- wurde vorher von ihm persönlich die Schiffs-Glocke geläutet, zwangsläufig wurden wir in ein sehr angenehmes Gespräch verwickelt.
Gedanken und Erinnerungen aus der Anfangszeit wurden auch ausgetauscht, "Jünne & ich" fuhren sehr oft zusammen nach Sylt, Ich war ja auch für ein paar Jahre -an 2 Tagen in der Woche- auf Sylt tätig.

Wenn ein Sylt-Besuch ansteht, geht es natürlich wieder zu “Jünne Gosch” zum Essen, denn es ist ja Pflicht.

Warum ist es so, ganz einfach, diese Stimmung und das tolle Ambiente mit allem drum und dran, oder sich als “Sehmann” bei “frischer Luft” zu betätigen, muss man selber erlebt haben.
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