Krabben (fer.: poren; frasch: poorne; sölr. Hopkrāben; wied.: porne; niederdt.: Porren)
Quelle: https://www.nordfriiskfutuur.eu/nordfri ... n/krabben/
Garnelen, so die korrekte Bezeichnung, sind kleine Krebse, die im Sommer das erwärmte Wattenmeer aufsuchen, wo sie alle Bedingungen für Wachstum und Fortpflanzung vorfinden.
Mit der Flut wandern sie auf die Wattflächen, bei Niedrigwasser bevölkern sie die Priele.
Nachts schwimmen die fünf bis acht Zentimeter langen Tiere umher und suchen nach Nahrung, tagsüber halten sie sich im Meeresboden eingegraben verborgen.
Als Allesfresser vertilgen sie sogar Schalen tragende Tiere wie kleine Schnecken oder Jungmuscheln, sind aber selbst auch Beutetiere.
So ist der Wegfraß z. B. durch Plattfische, Flundern, Grundeln, Aale, Stinte und Rochen sehr viel höher als die Fangmenge der Garnelenfischerei, deren Erträge bei etwa 9.000 bis 12.000 Tonnen Speisegarnelen pro Jahr an der deutschen Nordseeküste liegen.
Während früher die Garnelen meist mit Schiebenetzen im flachen Wasser von Hand gefischt wurden, wird der Fang heute vom Krabbenkutter aus mit jeweils zwei Schleppnetzen betrieben.
Die kleineren Krabben werden als Tierfutter oder Dünger aussortiert oder gehen als „Gammel“ wieder über Bord, die größeren werden sofort gekocht und enden nach dem Krabbenpulen als Delikatesse unterschiedlichster Aufbereitung. Diese konzentrierte Nutzung ist nur möglich, weil die Krabbe eine beachtliche Vermehrungsrate hat und die Bestände sich schnell erholen.
Im Sommerhalbjahr laicht sie zweimal im Wattenmeer und legt dabei jedes Mal zwischen 2.000 und 12.000 Eier ab.
Im Winter, wenn sich die Schwärme in der tieferen und wärmeren Nordsee aufhalten, kommt es zu einer weiteren Eiablage.
Detlefsen 1984, Quedens 1988, Streble 1990
Krabbenkutter (fer.: porenkoder; frasch: poornekuter; sölr. Hopkrābkuter)
Quelle: https://www.nordfriiskfutuur.eu/nordfri ... benkutter/
Mit der Einführung des Schleppnetzes 1865 und des motorisierten Krabbenkutters 1906 wurde der Garnelenfang professionell.
In den 1950er-Jahren waren noch Holzboote von etwa 10 bis 13 Metern Länge gebräuchlich.
Die heutigen Schiffe erreichen Ausmaße bis zu 20 Metern und kosten als Neubau rund 2,5 Millionen Mark.
Motoren um die 300 PS, Echolot, Radar und Selbststeueranlagen sind die Regel, motorisierte Schüttelsiebe und ölgefeuerte Kessel selbstverständlich.
In Zeiten geringer Erträge können die Kutter auch auf Seezungen-, Kabeljau- oder Schollenfang umgerüstet werden. Etwa 50 dieser Fahrzeuge haben in Nordfriesland ihre Heimat in den Häfen von Dagebüll, Hörnum/Sylt, Husum, List/Sylt, Nordstrand, Pellworm, Schlüttsiel, Tönning, Wittdün/Amrum und Wyk auf Föhr.
Sie fangen jährlich um die 2.000 Tonnen Speisekrabben.
In Zeiten geringer Erträge können die modernen Kutter auch auf Seezungen- oder Schollenfang umgerüstet werden.
Funke 1975, Seidel 1999, Spurgat 2016.
Krabben und Krabbenkutter
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Krabben und Krabbenkutter
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise !
Höchste Zeit ist’s!
Reise, reise ... AN DIE KÜSTE
Wilhelm Busch, *15.04.1832, gest. 09.01.1908.
Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise !
Höchste Zeit ist’s!
Reise, reise ... AN DIE KÜSTE
Wilhelm Busch, *15.04.1832, gest. 09.01.1908.